Die Bitburgerinnen und Bitburger wünschen sich ein breites Angebot zum Treffen und Feiern. Bei aller Vielfalt der Ideen, eines eint alle: Wir brauchen in Bitburg was Besonderes, weg vom Allerwelts-Einerlei.

Ganz oben auf der Wunschliste der Bitburger steht ein Club – jeder 2. (49%) kann sich ein solches Konzept in der Gastromeile vorstellen. Nicht überraschend, dass dies bei den Jugendlichen bis 21 Jahren mit 78% sogar einen Spitzenplatz einnimmt. Dieser darf durchaus ein gemischtes Programm bieten: von Tanzabenden über House, Underground bis zum Heavy Metall. Und wie es sich für eine Bierstadt gehört: Die Bier-Kneipe steht dicht gefolgt auf Rang 2. Die älteren Befragten sehnen sich nach einem Revival von Kesselhaus, Lindenhof oder Backstein zurück – ungezwungene Musik-Kneipen, ab und an mit Live-Musik – gerne auch mit Karaoke, Quiz-Abenden, Dart und Billard. Hier werden oft die Irish-Pub-Konzepte als Wunsch und Vorbild genannt.

Bier und Wein, das muss in der Bitburger Gastromeile sein. Vor allem in der Altersgruppe zwischen 22-49 Jahren liegt hier bei fast jedem zweiten eine klare Präferenz. Es wurden viele weitere Ideen eingebracht die es lohnen, weiter zu verfolgen: für Eltern mit Kind, Menschen mit Haustieren, Kombi-Konzepte für Kultur- und Literaturinteressierte, kreative Café-Konzepte in Verbindung mit Blumen- oder Bücherladen – die Bitburger haben den klaren Wunsch nach kreativen Gastrokonzepten für eine attraktive Ausgeh-Location.

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Café Floral

Cappucino & Chrysanthemen

In einem blühenden Garten-Café duftet es nach vielfältigen Kaffeespezialitäten, hausgemachtem Kuchen und frischen Blumen. Dazu allerlei Dekoratives als Geschenke für gute Freunde oder die eigene Seele.

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Vino & Veritas

Regionales für Gaumen und Kehle

Feine Weine. Leckere regionale Spezialitäten. Zum Genießen vor Ort. Oder für den heimischen Verzehr. Schön wären auch frisch produzierte Halbfertiggerichte zum schnellen Aufbereiten Zuhause.

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Petite Belgique

Kleinigkeiten auf die Hand

Was fehlt sind kleine Leckereien für die Mittagspause oder Zwischendurch. Zum Beispiel ein kleiner belgischer Imbiss mit frischen Pommes und leckeren Waffeln...?

In Punkto Speisegastronomie liegt der Wunsch nach einem zünftigen Steakhouse bei einem Drittel der Befragten auf Platz 1 – dicht gefolgt von der Idee nach einem Restaurant mit vegetarischer oder veganer Karte. Und auch die Freunde spanischer und mexikanischer Küche kommen in Bitburg noch zu kurz, sie wünschen sich Angebote wie Tapas, Tortillas & Co. Was vielen Befragten zudem fehlt sind Anbieter kleiner Gerichte für die Mittagspause oder zum Mitnehmen. Ob leichte Küche, gesundes Fast-Food, ein US-Diner oder belgische Pommes-Bude: die Befragten lieferten zahlreiche Ideen und Beispiele als Anregung – und dem Hinweis auf frische, regionale Zutaten.

Starker Rückenwind: BürgerInnen wollen unterstützen

Die Gastro-Meile kann ein starkes Gemeinschaftsprojekt werden. Jeder 10., der an der Befragung teilnahm, kann sich eine Mitwirkung als Angestellter (zumeist Aushilfe) vorstellen, für weitere knapp 13% wäre das möglicherweise eine Option. Ein wichtiges Zeichen in Zeiten des Fachkräftemangels.

Und noch etwas stimmt hoffnungsvoll: Fast 90% würden das Vorhaben durch eine Bürgerbeteiligung sicher oder vielleicht finanziell unterstützen.

 

Zur Befragung:

Die Befragung fand online und zum Mai-Markt am Infostand statt, Zeitraum: 15. Mai - 10. Juni.

451 Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten mit und gaben Ideen und Wünsche ab. 8% der Teilnehmenden war unter 22 Jahren, 40% im Alter 22-34 Jahren, 29% zw. 35-49 Jahren und 22% über 50. Männliche und weibliche Befragten hielten sich vom Anteil die Waage.

Aus der Kernstadt stammten 46% der Teilnehmenden, aus den Stadtteilen 16%, dem Umkreis von Bitburg 32%. 5% der Befragten stammen von weiter weg.